Kennst du dieses Gefühl, wenn du wieder ein Reel hochlädst, kurz hoffst, dass es „diesmal“ knallt, und dann schwanken die Views zwischen „wow“ und „oh je“ – und am Monatsende steht trotzdem eine große Null auf der Einnahmenseite? Genau da war ich. Ich habe brav gepostet, Story-Sticker gesetzt, DMs beantwortet, und doch war da ständig diese Leere: Viele schauen zu, aber niemand weiß so richtig, wo er mit dir tiefer einsteigen kann. Es fühlt sich an, als würdest du Menschen am Gartentor begrüßen, aber es gibt kein Wohnzimmer, in das du sie einladen kannst.
Irgendwann habe ich begriffen: Nicht mehr Content löst das Problem, sondern ein anderes Format. Social Media ist inzwischen so voll mit Werbung, KI-Schnipseln und Glanzbildern, dass echte Gespräche auf der Strecke bleiben. Es ist nicht deine Schuld, wenn du dich dabei manchmal allein fühlst – das System belohnt gerade Lautstärke, nicht Tiefe. Und genau hier hat mich die Idee „Community“ wieder geerdet: ein eigener Raum, an dem nicht der Algorithmus entscheidet, sondern dein Rhythmus. Ein Ort, an dem Menschen nicht nur zuhören, sondern mitmachen.